Was ist der Gender-Aspekt von Armut?

Gepostet am Mittwoch, den 2. September 2009 um 11:56 in Armut/ Grundsicherung,Gender

Veröffentlichung von Wolfgang Strengmann-Kuhn

kino kelkheim 2

Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2007): Inequalities in earnings and child rearing: What is the gender aspect of poverty? Intervention. Journal of Economics, 4, 1, 181-201.

Schieflagen bei Kindererziehung und Einkommen: Was ist der Gender-Aspekt von Armut?

Frauen haben nur ein unwesentlich höheres Armutsrisiko als Männer. Armut ist also nicht „weiblich“. Dieses Ergebnis scheint im Widerspruch damit zu stehen, dass Frauen eine geringere Erwerbsbeteiligung haben, also häufig gar kein eigenes Einkommen oder nur Sozialleistungen beziehen, und wenn sie arbeiten, ein geringeres Arbeitseinkommen erzielen. Am deutlichsten wird dieser scheinbare Widerspruch bei der Gruppe der working poor. Obwohl der Niedriglohnbereich überwiegend von Frauen besetzt ist, ist die Mehrheit der working poor männlich. Anliegen dieses Beitrags ist es diese Widersprüche aufzulösen und zu erklären, warum gesellschaftliche Schieflagen zwischen den Geschlechtern trotzdem eine Ursache von Armut sind.

deutsche Version:

Schieflagen bei Kindererziehung und Einkommen: Was ist der Gender-Aspekt von Armut? (pdf)

Gender und Mikroökonomie

Gepostet am Donnerstag, den 9. Juli 2009 um 15:26 in Gender,Verschiedenes,Wirtschafts- und Finanzpolitik
Heather

Wolfgang Strengmann-Kuhn: Gender und Mikroökonomie

Discussion Paper 05, 06/2009 des Hariett Taylor Mill-Instituts

Wolfgang Strengmann-Kuhn stellt Genderaspekte innerhalb der mikroökonomischen Theorien des Haushalts und der Märkte vor und zieht Schlussfolgerungen für die Lehre im Fach Mikroökonomie.

Abstract
In der mikroökonomischen Theorie des Haushalts kommen Genderaspekte oftmals nicht vor – es wird davon ausgegangen, dass kleine wirtschaftliche Einheiten wie Haushalte und Unternehmen geschlechtsneutral fungieren. Dabei sind Haushalte und die Entscheidungen ihrer Individuen nicht unabhängig vom sozialen Geschlecht zu verstehen. Mit der Neuen Haushaltsökonomie kann die Frage gestellt werden, wie geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Haushalten und auf dem Arbeitsmarkt entstand, und welche Konsequenzen diese für Frauen und Männer hat. Im Rahmen der Wohlfahrtsökonomie kann untersucht werden, welche Auswirkungen geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, oder die Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt für die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt haben.

Zum Discussion Paper (pdf)

Zum Harriet Taylor Mill-Institut

« Vorherige Seite