PM: Das Programm Soziale Stadt erhalten

Gepostet am Montag, den 6. September 2010 um 15:28 in Pressemitteilung,Verschiedenes

Vor dem Stadtteilbüro

Grüne Abgeordnete aus Wiesbaden und Berlin besuchen Hattersheimer Stadtteilbüro

Der Bundestagsabgeordnete der Grünen im Main-Taunus-Kreis, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn und der Grüne Landtagsabgeordnete Marcus Bocklet aus Frankfurt, informierten sich am Dienstag, 31.August 2010 bei ihrem Besuch über die Umsetzung des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“ im Hattersheimer Stadtteilbüro. Die Leiterin Heike Bülter, der Kinder- und Jugendbeauftragte Eberhard Roth und die Erste Stadträtin Karin Schnick berichteten über umgesetzte Projekte und die aktuelle Zusammenarbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers.

Zu diesem Treffen eingeladen hatten die Hattersheimer Grünen. Vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen der Bundesregierung ist die Finanzierung des Projektes nur bis Ende 2012 gesichert, deshalb wollten die Grünen ihre Abgeordneten für die Weiterführung des Projektes gewinnen. Bereits Anfang des Jahres hatte die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen dazu einen Antrag im Stadtparlament eingebracht und den Magistrat aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass Möglichkeiten einer nachfolgenden Förderung gefunden werden.

„Die Kommunen werden aufgrund ihrer Finanznot nicht in der Lage sein solche wichtigen Projekt alleine zu stemmen“, kommentiert der Sprecher der Grünen im Haupt- und Finanzausschuss, Winfried Pohl. „Die Einrichtung des „Runden Tisches“ an dem sich viele ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger des Quartiers beteiligen und auch das Siedlungsfernsehen K4, haben gezeigt, wie wichtig die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil ist, um sich hier wohl zu fühlen“, so Heike Bülter. „Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Hattersheim sowie der Hawobau und deren finanzielle Beteiligung an dem Projekt sind Eckpfeiler, die maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben“, führt Bülter weiter aus.

Die Vermittlung zwischen den oft  gegensätzlichen Bedürfnissen der Generationen, Beratung und Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen für die Eberhard Roth sich erfolgreich einsetzt, findet bei Marcus Bocklet großes Interesse. „Die Arbeit mit Kindern ist ein absoluter Schwerpunkt und bildungspolitisch notwendig“, äußert sich Bocklet.

Die Erste Stadträtin, Karin Schnick, weist auf den durch die Initiative des „Runden Tisches“ entstandenen Südringtreff hin. Das breite Angebot bietet für alle Generationen Interessantes und wird von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst organisiert. Kleinkindbetreuung, Hausaufgabenhilfe, Mutter- Kindturnen, gemeinsames Mittagessen, eine Weinstube, Lesungen und gemeinsame Feste sind Bestandteil der Einrichtung und werden überwiegend von Ehrenamtlichen aus der Siedlung betreut.

Für Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn steht fest, dass die gemeinwesenbezogene Sozialarbeit in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg ist. „Deshalb sollten die bisherigen städtebaulichen Investitionen durch eine entsprechende Finanzierung für Gemeinwesenarbeit, Integration, Bildung und Beschäftigung flankiert werden“, ergänzt Marcus Bocklet.

Abschließend sind sich die Grünen einig: Das erfolgreiche Bund-Länder-Programm „soziale Stadt“ muss weiter verfolgt werden damit entstandene Netzwerke, Partnerschaften und ehrenamtliche Strukturen erhalten und weiterentwickelt werden können, dafür wollen sich Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn und Marcus Bocklet in Bund und Land einsetzen.