Pressestimmen zur Pressekonferenz „Große Anfrage Altersarmut“ der Bundestagsfraktion

Gepostet am Mittwoch, den 31. August 2011 um 17:16 in Altersarmut,Alterssicherung
  • Altersarmut – Grüne bringen Garantierente ins Gespräch

    Mit einer steuerfinanzierten Garantie-Rente wollen die Grünen dem Problem der wachsenden Altersarmut begegnen. Dabei sollen Menschen, die mindestens 30 rentenversicherungspflichtige Jahre nachweisen können, unabhängig von der Höhe der geleisteten Rentenbeiträge mindestens 30 Rentenentgeltpunkte angerechnet werden. Somit ergäbe sich derzeit eine monatliche Garantierente von 824 Euro. Hiervon würden 1,5 bis zwei Millionen Rentner mit kleinen Bezügen profitieren, sagte Grüne-Experte Wolfgang Strengmann-Kuhn am Dienstag in Berlin.
    www.mz-web.de

  • Grüne: Regierung nimmt Gefahr von Altersarmut nicht ernst

Auch Geringverdiener sollen eine Garantierente bekommen. Der Boom bei den Riester-Renten geht weiter: bald 15 Millionen Verträge.
Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, das wachsende Problem der Altersarmut nicht ernst zu nehmen. Der angekündigte „Regierungsdialog Rente“ reiche nicht aus, sagte Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne). Die Bundesregierung sei nicht in der Lage, sich den drängenden Problemen zu widmen und Lösungen zu entwickeln, kritisierte sie. Es fehlten unter anderem konkrete Handlungsansätze in den Bereichen des Arbeitsmarkts, der Gesundheit, der Pflege und Migration, sagte Göring-Eckardt weiter. So konterkariere die Regierung Ziele wie die Integration in den Arbeitsmarkt und eine dauerhafte Erwerbstätigkeit mit Sparmaßnahmen bei der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitsförderung und Hartz IV.
www.abendblatt.de

  • Grüne setzen auf Garantierente zur Armutsvermeidung

Die Bundesregierung verschließt nach Ansicht von Bündnis 90/Die Grünen die Augen vor der wachsenden Gefahr des Armutsrisikos für Rentner. Gerade in den neuen Bundesländern werde sich die Situation aufgrund langer Zeiten von Arbeitslosigkeit – insbesondere bei Frauen – mit der näher rückenden Altersgrenze verschärfen, erklärte Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckhardt vor der Presse in Berlin. Der rentenpolitische Sprecher der Grünen, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, sieht in der Einführung der Garantierente die Chance, zunehmende Altersarmut zu vermeiden.
Katrin Göring-Eckhardt und Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn waren sich sicher, durch ihre Große Anfrage zur Altersarmut in Deutschland gerade rechtzeitig Anstöße gegeben und die Debatte angestoßen zu haben (Bundestagsdrucksache 17/6317).
versicherungsjournal.de

  • Grüne für steuerfinanzierte Garantierente

Im Kampf gegen Altersarmut fordern die Grünen eine Garantierente und Mindestlöhne. Die Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt kritisierte, die Bundesregierung beschränke ihren geplanten Regierungsdialog zum Thema auf die Rente. Altersarmut müsse jedoch umfassend bekämpft werden. „Wenn man mit offenen Augen durch die Großstädte geht, sieht man zunehmend alte Menschen, die Altglas aus dem Müll holen“, sagte Rentenexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn. Die Grünen fordern die Einführung einer steuerfinanzierten Garantierente, nach der alle mit mindestens 30 Versicherungsjahren eine Rente von mindestens 30 Entgeltpunkten bekommen sollten, derzeit 824 Euro.
www.saarbruecker-zeitung.de

  •  Programme gegen Altersarmut gefordert – DGB und Grüne sind dafür

Die Grünen sprachen sich dagegen neben einer Garantierente für mehr altersgerechte Wohnungen und Mindestlöhne aus. Die Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt kritisierte, die Regierung beschränke ihren geplanten Regierungsdialog auf die Rente. „Altersarmut muss aber umfassend bekämpft werden.“ Nach den Vorstellungen der Grünen würde die steuerfinanzierte Garantierente bei derzeit 824 Euro liegen. Erhalten soll sie, wer mindestens 30 Versicherungsjahre vorweisen kann, aber unter Durchschnitt verdient hat.
www.maerkischeallgemeine.de

  • Grüne: Altersarmut umfassend bekämpfen

Die Alten in Deutschland haben zunehmend weniger Geld. Deshalb fordern die Grünen eine Garantierente, mehr altersgerechte Wohnungen und Mindestlöhne – und kritisieren die Bundesregierung.

Angesichts wachsender Altersarmut in Deutschland fordern die Grünen eine Garantierente, mehr altersgerechte Wohnungen und Mindestlöhne. Die Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt kritisierte, die Bundesregierung beschränke ihren geplanten Regierungsdialog zum Thema auf die Rente. „Altersarmut muss umfassend bekämpft werden“, forderte sie am Dienstag in Berlin. Antworten der Regierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag seien völlig unzureichend.

„Wenn man mit offenen Augen durch die Großstädte geht, sieht man zunehmend alte Menschen, die Altglas aus dem Müll holen“, sagte Rentenexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn.
www.fnp.de

  • Nur reden reicht nicht. Grüne und Regierung streiten über Altersarmut – von der seit 2007 immer mehr Rentner betroffen sind

Die Grünen werfen der Regierung vor, das Problem der wachsenden Altersarmut nicht ernst zu nehmen. Studien zufolge sei von den künftigen Rentnern bereits jeder achte armutsgefährdet, sagte Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Die Regierung jedoch ignoriere nicht nur die Notwendigkeit rentenpolitischer Maßnahmen. Sie lasse auch flankierende Handlungsansätze, etwa in den Bereichen Arbeitsmarkt, Gesundheit oder Pflege, vermissen.
www.tagesspiegel.de

  • Altersarmut: Sozialpartner und von der Leyen diskutieren kommende Woche

Für viele Beschäftigte ist der Bescheid der Rentenversicherung ein Anlass, sich Sorgen zu machen. Da arbeitet man seit 25 Jahren, verdient mittlerweile ganz gut, und hat aktuell doch nur Rentenansprüche von 400 Euro angesammelt. Die Frage, wie man mit mageren Rentenzahlungen im Alter über die Runden kommen soll, ist nun auch in der Politik angekommen. In der kommenden Woche trifft sich Arbeitsministerin Ursula von der Leyen zum sogenannten Rentendialog mit den Sozialpartnern, unter anderem den Gewerkschaften. Damit erfüllt sie ein Versprechen, das schon im Koalitionsvertrag von 2009 enthalten ist.

 

Aktuelle Situation: Heute erhalten rund 400 000 Rentner die Mindestrente, die offiziell „Grundsicherung im Alter“ heißt. Nach Angaben des Arbeitsministeriums sind das 2,4 Prozent der Altersgruppe über 65 Jahre. Altersarmut seit heute also noch kein großes Problem, folgert Ursula von der Leyen (CDU). Die Grundsicherung wird ähnlich berechnet wie Hartz IV: Grundbedarf von knapp 400 Euro plus Kosten für die Wohnung. Die Zahl der Menschen, die mit diesen Mini-Renten von knapp 700 Euro leben müssen, wird künftig stark steigen. Millionen Beschäftigte arbeiten im Niedriglohnsektor und verdienen nicht genug, um eine auskömmliche Alterssicherung zu erwirtschaften. Hinzu kommen die unsteten Erwerbsbiografien.
www.morgenweb.de

  • Regierung prognostiziert dramatischen Rentenrückgang. Das Arbeitsministerium geht davon aus, dass das Rentenniveau bis 2025 um etwa ein Zehntel sinkt. Die Opposition fordert deshalb eine steuerfinanzierte Garantierente.

Das Rentenniveau dürfte bis zum Jahr 2025 um rund zehn Prozent sinken. Das meldet die Passauer Neue Presse unter Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Demnach wird das sogenannte Sicherungsniveau vor Steuern um etwa ein Zehntel abnehmen: von derzeit 50,8 Prozent auf 45,2 Prozent. Das Sicherungsniveau bezeichnet das Verhältnis zwischen der Rente, die ein Durchschnittsverdiener nach 45 Jahren erhält und dem aktuellen Durchschnittseinkommen.

Das Ministerium sieht in dem Rückgang eine Folge der rot-grünen Reform der gesetzlichen Rentenversicherung aus dem Jahr 2001. Die Regierung hatte damals die Riester-Rente als private Ergänzung eingeführt, das Rentenniveau wurde reduziert. Laut Gesetz soll es allerdings ab 2021 die Marke von 43 Prozent nicht unterschreiten.
www.zeit.de

Ein Kommentar zu "Pressestimmen zur Pressekonferenz „Große Anfrage Altersarmut“ der Bundestagsfraktion"

  1. am 31. August 2011 um 18:02

    http://grundeinkommensblog.blogspot.com/2011/08/von-der-leyens-ministerium-zur.html

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