Wovon sollen Künstler_innen leben? Diskussion am 7.8. in Offenbach

Gepostet am Mittwoch, den 31. Juli 2013 um 21:30 in Armut/ Grundsicherung,Grundeinkommen,Verschiedenes
Kuenstlereinkommen

Kunst ist allgegenwärtig, unsere Welt wäre arm und grau ohne die bunten Flecken, die uns Künstler_innen und Kreative durch Inspiration, Kritik und Ideenreichtum liefern.
Kunst besitzt für die Gesellschaft, Kreativität und Prosperität einen hohen Stellenwert, sie ist eigentlich unverzichtbar.
Kunst verlangt nach Freiheit, nach zweckfreiem, innovativem, schöpferischem, provokanten Arbeiten.

Dieses ist jedoch aufgrund der Lebensumstände der Künstler_innen häufig kaum möglich.
Zu sehr werden sie von ungesicherten Arbeitsverhältnissen und Existenzängsten davon abgehalten.
Kunst als keine vom Arbeitsmarkt nachgefragte Leistung, die nicht einfach konsumiert werden kann, wird oft unangemessen oder gar nicht bezahlt.
Künstler_innen gehören zu den kinderärmsten Berufsgruppen, das durchschnittliche Gehalt beträgt 14.000€ jährlich und die Rentenerwartung liegt bei 420€ – bei wem würden so keine Zukunftsängste entstehen?
Die Erwerbsbiographie der meisten Künstler_innen besteht meist aus einer Aneinanderreihung von Kurzzeitbeschäftigungen mit vielen Unterbrechungen – und oftmals sind sie, trotz Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung auf staatliche Hilfeleistungen wie Hartz IV angewiesen.
Viele Künstler_innen müssen sich aus ihrem Schaffensprozess, ihrer kompletten Vereinnahmung, lösen, um mit kunstnahen oder kunstfernen Dienstleistungen und sonstigen Tätigkeiten ihren Unterhalt zu verdienen. Diese stets vorhandene Grauzone zwischen angewandter Gestaltung und freier Kunst lässt nicht wenige unbefriedigt zurück. Andere gehen einfachen Tätigkeit in Museen oder Galerien nach oder kellnern sogar, um ihr tägliches Brot zu verdienen.

Schließlich wird niemand satt von einem Like auf Facebook, einem anerkennenden Lächeln oder einem Applaus.

Heute ist es eine Herausforderung, die Vielfalt auch im Sub- und Offkulturbereich zu erhalten sowie ein Leben außerhalb des Existenzminimums zu ermöglichen.
Aufgrund der hohen Selbständigkeitsrate besitzen Künstler_innen nur eine schwache Lobby und sind als Einzelunternehmer_innen zumeist nicht gemeinschaftlich organisiert; es herrschen außerordentliche Einkommenssunterschiede innerhalb der Branche. Diese Situation ist nicht neu, schon in vergangenen Zeiten konnte nur ein kleiner Teil, gefördert durch Mäzene, gut leben und kreativ wirken.

Wir kann die Einkommensarmut unter Künstler_innen vermieden und die Freiheit des künstlerischen Schaffens gewährleistet werden?
Was wäre, wenn der Staat quasi die Förderung früherer Mäzene übernähme?
Eine pauschale Unterstützung für künstlerische, nicht-marktgerechte Tätigkeiten, ohne diese Arbeit zu bewerten oder nach Leistung zu fördern?
Könnte so nicht erreicht werden, dass unsere Welt bunt und voller Inspiration, voller Vielfalt und voller schöpferischer Kreativität bleibt?
Wäre ein Künstler_innen-Grundeinkommen die passende Antwort auf diese soziale Frage?

Diese und weitere Fragen werden am 7.8. bei der Veranstaltung „Wovon sollen Künstler_innen leben?“ mit Agnes Krumwiede, MdB und kulturpolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, und Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB und Direktkandidat in Offenbach, sowie Oliver Kremershof vom Urban_Media_Project im ehemaligen IHK Haus ab 19:00 diskutiert.

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Video der Bundestagsfraktion zur Grünen Garantierente

Gepostet am Donnerstag, den 25. Juli 2013 um 16:58 in Altersarmut,Alterssicherung

Mit der grünen Garantierente haben wir ein Konzept vorgelegt, um Altersarmut wirkungsvoll zu bekämpfen. Derzeit sind vor allem Frauen mit Kindern, Migranten oder Geringverdiener von Armut im Alter bedroht, weil sie keine ausreichenden Rentenansprüche erwerben. Wir wollen die Leistung dieser Menschen mit der grünen Garantierente anerkennen und ihnen den Gang zum Grundsicherungsamt ersparen.

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Pressemitteilung: ZDF-Faktencheck bestätigt dreiste Rentenlüge der Union

Gepostet am Donnerstag, den 25. Juli 2013 um 15:28 in Alterssicherung,Pressemitteilung

Anlässlich des ZDF-Faktenchecks zu Behauptungen der Union zur Finanzierung der ,,Mütterrenten“ erklärt Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Rentenpoltik:

Mehrfach haben CDU und CSU behauptet, dass die Finanzierung der Verbesserung der Erziehungsleistungen in der Rente („Mütterrenten“) kein Problem sei. Diese Aussagen stehen in eindeutigem Widerspruch zur Antwort der Bundesregierung auf unsere kleine Anfrage. Für das ZDF Grund genug, einmal genauer auf die Behauptungen der Union zu blicken und zusätzlich neun Rentenexpertinnen und -experten um ihre Einschätzung zu bitten. Das Ergebnis ihres Fakten-Checks: Die Aussagen von CDU/CSU stimmen so nicht.

Die Union macht Versprechungen, die sie nicht erfüllen kann. Oder anders ausgedrückt: Die Bevölkerung wird belogen. Das Konzept einer Mütterrente ist nicht durchfinanziert und dient lediglich dem Versuch, Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen.

Unsere kleine Anfrage finden Sie als BT-Drucksache 17/14393
Den gesamten Faktencheck gibt es unter http://zdfcheck.zdf.de/faktencheck/kauder-muetterrenten

Pressestelle
11011 Berlin

T: 030 / 227 – 5 72 12
F: 030 / 227 – 5 69 62
http://www.gruene-bundestag.de
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de

Die Fraktionspressestelle auf Twitter: https://twitter.com/gruensprecher

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Arm trotz Arbeit? Veranstaltung in Offenbach am 17. Juli

Gepostet am Dienstag, den 2. Juli 2013 um 15:00 in Armut/ Grundsicherung,Verschiedenes
Arm trotz Arbeit

Die Rekordmeldungen scheinen nicht abzureißen: Immer weniger Arbeitslose und Deutschland hat die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise so gut verdaut wie kaum ein anderes europäisches Land. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn gleichzeitig sind immer mehr Erwerbstätige von Armut bedroht.
In Deutschland hat sich über Jahre einer der größten Niedriglohnsektoren Europas etabliert. Über ein Fünftel der Erwerbstätigen arbeitet für unter neun Euro pro Stunde. Damit gesellt sich Deutschland unter anderem zu Rumänien, Polen und Zypern. Die Einkommensschere öffnet sich immer weiter und ein enormer Teil der deutschen Haushalte hat einen realen Einkommensverlust zu verkraften. Die niedrigen Löhne müssen mit kommunalen Finanzmitteln aufgestockt werden, denn viele Erwerbstätige leben in „Armut trotz Arbeit“ und müssen ihr Einkommen über Hartz IV auf ein Existenz sicherndes Niveau bringen.
Die prekäre Lage vieler MitbürgerInnen wird in Städten wie Offenbach besonders deutlich, wo sich private und kommunale Verschuldung, Niedrigeinkommen und ein instabiler Arbeitsmarkt verbinden.

Wie können wir diesen Problemen begegnen? Wird ein flächendeckender Mindestlohn ausreichen um die Einkommen zu erhöhen und die Kommunen zu entlasten? Welche Maßnahmen sind darüber hinaus notwendig? Wie können wir die Wirtschaft wieder mehr in die Pflicht nehmen ohne die Zahl der Arbeitslosen zu erhöhen?

Diese und andere Fragen möchten die DGB-Vorsitzende Buntenbach und der Direktkandidat der Grünen Strengmann-Kuhn mit dem Publikum diskutieren.

am:      Mittwoch, den 17. Juli 2013 um 19 Uhr

im:        Ostpol, Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47 in Offenbach

Mit Annelie Buntenbach (DGB Bundesvorstand) und  Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB und Direktkandidat der Grünen in Offenbach)

Moderation: Jürgen Schomburg (Goab Offenbach)

Einführung mit einem Dokumentarfilm zum Thema Armutslöhne mit anschließender Podiumsdiskussion.

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Tour „Soziale Stadt“ mit Wolfgang Strengmann-Kuhn im Landkreis Offenbach

Gepostet am Montag, den 1. Juli 2013 um 16:31 in Verschiedenes

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, der sich am 22. September 2013 wieder zur Wahl (Wahlkreis 185) stellt, und die Direktkandidatin für den Landtag für den Wahlkreis 44 haben sich in Dietzenbach, Neu-Isenburg und Dreieich über die Projekte der „Sozialen Stadt“ informiert.

Dabei wurde deutlich, wie wichtig diese Projekte für den sozialen Zusammenhalt und für die soziale Teilhabe der Einzelnen sind. Vor diesem Hintergrund kritisierte Wolfgang Strengmann-Kuhn scharf die schwarz-gelbe Bundesregierung für die drastischen Kürzungen, sowie die Beschränkung der Förderung ausschließlich auf Bauprojekte. Das sei kurzsichtig und fatal angesichts der Probleme in  den Städten und Gemeinden. „Es ist notwendig, die Mittel wieder zu erhöhen, und nicht nur Bauinvestitionen, sondern auch soziale Begleitprojekte zu fördern, und beides mit einander zu verknüpfen“, stellte Strengmann-Kuhn in seinem Resümee fest. „Nicht zuletzt angesichts des demographischen Wandels wäre es wünschenswert, wenn es Quartiersmanagement und Projekte der Sozialen Stadt in allen Städten geben würde, denn nirgendwo wird so sinnvoll und nachhaltig Geld ausgegeben!“.

Weiter zum  Artikel bei den Grünen Dietzenbach

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