Fachgespräch: „Wohngeld – Wie weiter?“ am 10.10. in Berlin

Gepostet am Donnerstag, den 2. Oktober 2014 um 12:23 in Sonstige Sozialpolitik,Verschiedenes

Für den 10. Oktober 2014 von 14:00 Uhr bis 17:30 laden wir Sie herzlich zum Fachgespräch „Wohngeld – Wie weiter?“ im Deutschen Bundestag in Berlin ein.

Mit dem Wohngeld werden einkommensschwache Haushalte bei ihren Wohnkosten unterstützt. Für 2015 ist eine Wohngeldnovelle geplant. Wir wollen mit ExpertInnen aus Bund, Ländern und Kommunen über die notwendigen Änderungen sprechen und mit unseren Gästen darüber ins Gespräch kommen. In zahlreichen Städten steigen die Mieten so stark, dass einkommensschwache Haushalte verdrängt werden. Aktuell wird intensiv über die Mietpreisbremse diskutiert. Doch auch andere wohnungspolitische Instrumente wie zum Beispiel das Wohngeld können helfen. Da es hälftig von Bund und Ländern gezahlt wird, stimmt sich das Bundesbauministerium bereits jetzt mit den Ländern über dessen weitere Ausgestaltung ab.

PM | Tafeln – kein Ersatz für soziale Rechte

Gepostet am Donnerstag, den 2. Oktober 2014 um 12:00 in Armut/ Grundsicherung,Pressemitteilung,Sonstige Sozialpolitik
Porträt_Bundestag

Anlässlich des achten Deutschen Tafeltags am 04. Oktober 2014 erklärt Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Sozialpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
Der deutsche Sozialstaat weist immer mehr Lücken auf. Dies zeigt auch die immer stärkere Verbreitung und Inanspruchnahme der Tafeln..Mittlerweile gibt es bundesweit 920 Tafeln und über 3000 Ausgabestellen. So sehr die Menschen, die sich ehrenamtlich bei Tafeln engagieren, unseren Respekt verdienen, so wichtig ist zu betonen: Tafeln dürfen von der Politik nicht als selbstverständlich hingenommen werden und schon gar nicht zum Lückenfüller für die schlechte staatliche Versorgung werden.

Die Verbreitung und Professionalisierung der Tafeln birgt die Gefahr, dass sie staatliche Leistungen ersetzen, weil die Tafeln als immer selbstverständlicherer Teil der Versorgung der Armen angesehen werden. Auf diese Weise wird jedoch Armut nicht nachhaltig bekämpft, sondern es entsteht ein Paradox: Viele möchten Gutes tun, es könnte jedoch sein, dass sie genau damit zur Stabilisierung eines schlechten Zustandes beitragen.

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